Massivholzmöbel oder furnierte Möbel – was ist besser?

DIN-regulierte Begriffe
Massivholzmöbel und Furnier sind in Deutschland klar voneinander abgegrenzt. Laut der Norm DIN 68671 ist ein Massivholz-Möbel durch und durch aus dem gleichen, massiven Holz gefertigt. Es besteht also aus einer einzigen Holzart. Dabei sind Schubladenböden oder Rückwände für gewöhnlich ausgenommen.

Furnier ist in der Norm DIN 4079 definiert. Es handelt sich dabei um  0.2mm bis 6mm dünne Holzblätter, die vom Baumstamm abgenommen werden. Diese Furnierblätter werden als Deckschicht auf eine tragende Platte verleimt, aus denen dann Möbel entstehen. Furnier bezeichnet also nur die Oberflächenbeschichtung eines Möbelstücks, nicht sein Hauptmaterial. Das eigentliche Trägermaterial besteht oft aus Spanplatten oder MDF (Mitteldichten Holzplatten).
Daneben werden im Sprachgebrauch noch Echtholz und Vollholz unterschieden.

Vollholz ist wie Massivholz gänzlich aus einer Holzsorte gefertigt. Wo Massivholz aus einem einzigen oder mehreren durchgängigen Holzstücken gearbeitet ist, werden für Vollholz Bretter in dünne Streifen aufgetrennt, bearbeitet und erneut jeweils entgegen ihrer Wuchsrichtung verleimt. Dadurch reißt oder verzieht sich Vollholz kaum.

Echtholz dagegen ist ein Sammelbegriff: Darunter fällt jedes Möbelstück, dessen sichtbare Bestandteile aus der gleichen, in der der Beschreibung angegeben Holzart bestehen. Sowohl ein rundum furnierter Tisch als auch ein Massivholz-Sideboard können als Echtholz ausgewiesen werden.